4.0 | Eine audiovisuelle Installation für Taube und Hörende – Désirée Hall in Kooperation mit Un-Label e.V.

Unter Einbeziehung der Wahrnehmungsebene tauber Menschen erweitern Digitalkünstler:innen und DJs mittels Echtzeit-Visualisierungen Musik der Stilrichtungen House und Techno in bewegte Bilder und fluide Strukturen.

Bestehend aus einer dreiteiligen Reihe von audiovisuellen Events in Köln hinterfragt das von Musikerin Désirée Hall entwickelte Projekt durch einen künstlerisch-medialen Zugang gesellschaftliche Grenzen und schafft einen besonderen Begegnungsort für die Kultur der Gehörlosen und der Hörenden.

„Eine Vielzahl junger Menschen erlebt und durchlebt Fragen von Identität, Beziehung und Zugehörigkeit in Räumen der Clubkultur, von denen Gehörlose häufig ausgeschlossen sind. Mit seinem herausragenden und neuartigen Ansatz ermöglicht das Projekt tauben und hörenden Menschen das gemeinsame Erleben von Alltagskultur und Freizeitgestaltung, gerade im politisch unterschätzten Kulturraum elektronischer Musik“, sagt die Jury.

© Alessandro De Matteis
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1. Februar 2024

3 Fragen an…Désirée Hall Initiatorin von 4.0 | Eine audiovisuelle Installation für Taube und Hörende – Désirée Hall in Kooperation mit Un-Lable e.V.

Beschreiben Sie Ihre Projektidee in 140 Zeichen.

In einer Verbindung von Elektronischer Musik und Digitalkunst werden in diesem Projekt audiovisuelle DJ-Events für Taube und Hörende in unterschiedlichen Venues in Köln und Frankfurt veranstaltet.

Wofür werden Sie die Fördersumme von 50.000 Euro verwenden?

Wir werden die Fördersumme verwenden für die Entwicklung und Durchführung der audiovisuellen Installation, die von unterschiedlichen Digitalkünstler:innen und DJs innerhalb einer dreiteiligen Eventreihe jeweils als Team gestaltet wird. Ein Großteil des Preisgeldes fließt in deren Honorare. Es handelt sich dabei um eine hochanspruchsvolle und aufwendige Arbeit: Hierbei wird die Musik der Stilrichtungen Techno und House durch Echtzeit-Visualisierungen unter Berücksichtigung der heterogenen Wahrnehmung von Tauben und Hörenden in fluide Strukturen und bewegte Bilder erweitert. Das Projekt bietet dabei ein Umfeld, in dem Inklusion und Vielfalt selbstverständlich sind und ein Raum der Begegnung für beide Besucher: innengruppen der Eventreihe eröffnet wird.

Ich wünsche mir für Deutschland...

…eine neugierige und mutige Gesellschaft, die nicht müde wird, über sich hinaus zu wachsen und auf lustvolle Weise durch Innovation und Kreativität ihre Zukunft gestaltet.

© Alessandro De Matteis
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