Nach:Denkmal von Fuchsbau e.V.
Das Projekt Nach:Denkmal setzt sich mit dem Thema Erinnerungskultur auseinander und beauftragt zehn Künstler:innen mit Migrations- und Fluchthintergrund, „Gegendenkmäler“ für den Stadtraum Hannover zu entwerfen, neue Formen der Einmischung zu erproben und die Geschichte ihrer Communities im öffentlichen Raum zu positionieren.
„Deutschland hat Nachholbedarf in der Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit. Notwendig ist eine kritische Auseinandersetzung mit Machstrukturen und Narrativen. Das Projekt erweitert den aktuellen Diskurs, indem es einen anderen Blick auf unsere Geschichte ermöglicht, und darauf, was wir für erinnerungs- und erhaltenswert halten“, sagt die Jury.
3 neue Fragen an … das Kollektiv des Fuchsbau Festivals
2023 blicken wir sehr zufrieden auf das vollendete Projekt Nach:Denkmal zurück. Es wurde im Rahmen des Fuchsbau Festivals 2022 in Lehrte bei Hannover als eigenständiges Projekt über einen Zeitraum von drei Tagen umgesetzt. Der Prozess und die Konzeptionsphase bis zur tatsächlichen Umsetzung waren wertvolle Lernerfahrungen für uns als Kurator:innen, aber auch für die beitragenden Künstler:innen.
Die Auszeichnung war entscheidend für die Umsetzung des Projekts. Das Thema pluralistische Erinnerungskultur – vor allem künstlerische Umsetzungen im Feld – stellt in der Berücksichtigung durch die deutsche Förderlandschaft noch immer ein Novum dar. Im Rahmen von Nach:Denkmal konnte gezeigt werden, wie pluralistisches Erinnern, das oft abstrakte und wenig greifbare Aspekte miteinander vereint, in einen erfahrbaren Ausstellungskontext übertragen werden kann. Wir sind sehr dankbar für die Auszeichnung, die die Beschäftigung mit Erinnerungskultur anerkennt und uns vielfältige Formen der Weiterentwicklung ermöglicht! v
Aktuell befinden wir uns in einer Phase, in der wir über die Verwirklichung neuer Projekte nachdenken, mit Künstler:innen in Austausch stehen und uns in neue Themen einarbeiten.
3 Fragen an … das Kollektiv des Fuchsbau Festivals
Mit „Gegendenkmälern“ positionieren Künstler:innen mit Migrations- und Fluchthintergrund die Geschichten ihrer Communities im öffentlichen Raum.
Mit der Fördersumme können wir Künstler:innenhonorare und Materialkosten bezahlen.
… dass wir für ein offenes Europa einstehen, rassistische Grenzpolitiken bekämpfen und gesellschaftliche Vielfalt leben.