Das sind die Preisträgerprojekte 2024
Die Preisträgerprojekte von The Power of the Arts für das Jahr 2023 stehen fest. Unsere Jury wählte aus über 130 Bewerbungen fünf herausragende Projekte aus, die relevante Themen für eine offene und inklusive Gesellschaft aufgreifen, sie sichtbar machen und zu einem friedlichen Zusammenleben und Dialog beitragen.
Der Kunst- und Kulturförderpreis The Power of the Arts geht auch in diesem Jahr an herausragende Initiativen, die sich mit den Mitteln der soziokulturellen Kunst für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland stark machen. Der von Philip Morris initiierte Förderpreis prämiert fünf Projekte, die durch Innovation und Kreativität Toleranz und Inklusion fördern, Brücken zwischen Generationen und Lebenswelten bauen sowie demokratische Werte verteidigen. Bereits zum achten Mal vergeben, zählt der Förderpreis The Power of the Arts mit einem Preisgeld von jeweils 50.000 Euro pro Projekt zu den höchstdotierten privatwirtschaftlichen Auszeichnungen im Bereich Kunst- und Kultur in Deutschland.
Dr. Charilaos Avrabos, Head of Corporate Social Responsibility bei der Philip Morris GmbH: „Die fünf Initiativen verdeutlichen eindrucksvoll, wie Kunst und Kultur transformative Kräfte entfalten. Sie sind Leuchttürme für den gesellschaftlichen Dialog und inspirieren dazu, die Welt gerechter und inklusiver zu gestalten. Bei Philip Morris engagieren wir uns seit Jahren auf vielfältige Weise für eine offene Gesellschaft und den Zusammenhalt in unserem Land. Wir sind dankbar, mit dem Förderpreis The Power of the Arts etwas zurückgeben zu dürfen.“
Die Preisträgerprojekte im Überblick:
BIPOC MEDIA FEST | KARAKAYA TALKS gUG, Berlin
Das Netzwerk-Event für Medienschaffende mit Migrationsgeschichte stärkt marginalisierte Stimmen in der Medienwelt. Workshops und Keynotes fördern Inklusion und gerechte Strukturen. Die Jury lobt den Beitrag zur Diversifizierung der Medienlandschaft: „Durch Vernetzung von BIPoC Medienschaffenden setzt das BIPOC MEDIA FEST Kräfte frei, um die Medienlandschaft vielfältiger, gerechter und inklusiver zu gestalten. Das Empowerment von BIPoC-Medienschaffenden ist ein entscheidender Schritt hin zu mehr sichtbarer Repräsentation und einer Veränderung der unsichtbaren Strukturen.“
BREAKING THE WAVE | THE BEAUTIFUL MINDS e.V., Bonn
Eine analoge und digitale Theaterperformance, die der zunehmenden Radikalisierung entgegenwirkt Die Zuschauer werden zu aktiven Akteuren in einer immersiven Welt. Die Jury beschreibt die Relevanz folgendermaßen: „Das Internet öffnet wirkmächtige Räume, die das Zusammenleben beeinflussen. Das Theaterprojekt Breaking the Wave thematisiert die von Radikalisierung bedrohte Gesellschaft. Die Mitwirkenden üben Counterspeech und entwickeln Gestaltungskraft gegen Hass im virtuellen Raum, um Wellen zu brechen.“
Factory for a (fem.) Century |Zentrum für optimistische Bergbauforschung, Leipzig
Mit künstlerischen Installationen macht dieses Projekt die Perspektiven insbesondere von Fabrikarbeiterinnen sichtbar. Die Jury hebt die Bedeutung der weiblichen Sichtweise hervor: „Deutschland ist durch seine Industriegeschichte geprägt. Durch Wiedervereinigung und Globalisierung hat sich der Stellenwert traditioneller Industrien gewandelt. Factory for an (fem.) century gibt den Erzählungen der Arbeiter:innen aus weiblicher Sichtweise Raum und schafft ein Gegengewicht zu akademisch geprägten Diskursen.“
Thüringer Brückenfeste – Kunst schafft Verbindungen |Lösungslabor e.V., Weimar
In ländlichen Regionen Thüringens werden kreative Begegnungsräume geschaffen, die soziale und geografische Gräben überwinden. Die Jury lobt die Wirkungskraft der Initiative: „Ländliche Regionen kämpfen mit Vereinzelung und Einsamkeit und drohen, von urbanen Entwicklungen abgehängt zu werden. Die Thüringer Brückenfeste mobilisieren Künstler:innen, um neue Begegnungsangebote zu initiieren und setzen dem freudvollen Dialog von ländlichen und städtischen Lebenswelten gegen Abwärtsspiralen und Radikalisierung entgegen.“
Wie ich lerne, meine grauen Haare zu umarmen |PORTRAIT ME/Dambi Lab e.V., Köln
Das Virtual-Reality-Kunstprojekt setzt auf den intergenerationellen Dialog. Menschen über 70 Jahre arbeiten mit Künstlern zusammen, um biografische Geschichten in begehbaren VR-Räumen erlebbar zu machen. Die Jury würdigt insbesondere den innovativen Ansatz, ältere Menschen sichtbar zu machen und ihnen eine Plattform für ihre Erzählungen zu bieten: „In unserer älter werdenden Gesellschaft bleiben Millionen ältere Menschen unsichtbar und fühlen sich nicht gebraucht. Wie ich lerne, meine grauen Haare zu umarmen gibt ihnen ein Gesicht, macht ihre Erzählungen erlebbar und initiiert einen wertschätzenden Dialog, der die Teilnehmenden empowert.“